Im Krisenmodus: Schritt für Schritt verschärften Sebastian Kurz und Co. – auch rhetorisch – die Vorgangsweise.
Krisenmanagement

Regieren in Zeiten der Corona–Krise

Auch die Regierung betritt in diesen Tagen Neuland. Wie sich Kanzler und Minister vorbereiten, wie sie sich abstimmen, und wie sie anlassbezogen die Rhetorik verschärfen.

Wien. Eine Krise, die man nicht sehen und nicht riechen kann, und zu der es – anders als bei Hochwasser oder Terror – keine Bilder gibt. Mit dem Coronavirus haben auch die teils krisenerprobten Regierungsmitglieder Neuland betreten. Viel Schlaf bekommen die maßgeblichen Akteure derzeit nicht. Im ZiB2-Interview am Freitagabend konnte Innenminister Karl Nehammer seine Müdigkeit kaum verbergen. Als Zuseher hatte man den Eindruck, er könnte jeden Moment einschlafen, live auf Sendung.

Seit acht Wochen befindet sich die Regierung im Corona-Einsatz. Kritisch wurde es dann in der vergangenen Woche. Überrascht sei man nicht gewesen, heißt es aus Regierungskreisen. „Wir haben gewusst, dass das Virus keinen Bogen um Österreich machen wird.“ Italien habe es zehn bis 14 Tage früher getroffen. „Daher wissen wir, was kommt.“ Und könne Fehler vermeiden. Denn Italien habe zwar richtig, aber zu spät gehandelt.

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