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Dieses Unmögliche, das doch plötzlich möglich wird

Bahnhofstraße kreuzt Bahnhofstraße: Wien Hütteldorf.
Bahnhofstraße kreuzt Bahnhofstraße: Wien Hütteldorf.(c) Wolfgang Freitag
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Eine Kreuzung in Hütteldorf – und was sie über Surrealität in Zeiten wie diesen erzählt.

Das Unmögliche, so es sich korrekt verhielte, sollte eigentlich unmöglich sein. In diesen Tagen allerdings müssen wir schmerzhaft erfahren, dass erstaunlich viel bis vor Kurzem für unmöglich Gehaltenes plötzlich nicht nur möglich, sondern unübersehbar Faktum wird. Wer hätte noch vor wenigen Wochen für möglich gehalten, es könnten Mitte März unsere Geschäfte weitgehend, Restaurants und Kaffeehäuser ganz und gar geschlossen sein? Wer hätte sich zur morgendlichen Stoßzeit halb leere U-Bahn-Züge imaginiert und gänzlich leere Straßen?

Wem wäre in den Sinn gekommen, wie schnell und wie drastisch eine Gesellschaft zu sich selbst akkordiert auf Distanz zu gehen vermag – um zwei potenziell infektiöse Meter, um genau zu sein? Dass sich eine Bussi-Bussi-Community zur Winke-Winke-Gemeinschaft entwickelt, dauert im Fall des Seuchenfalles eben sehr viel weniger lang als gedacht.

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