Kreative Gastronomie

Ein Cocktail per Lieferservice

So werden Cocktails geliefert: in der Flasche und mit Garnitur.
So werden Cocktails geliefert: in der Flasche und mit Garnitur.(c) Michael Obermaier Photography
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Die Bar The Sign Lounge liefert Drinks aus. Andere Gastronomen bieten ein zusätzliches Lieferservice an, um den Betrieb zumindest teilweise aufrechtzuerhalten.

Wien. Essen und trinken muss der Mensch. Da kann auch das Coronavirus nichts daran ändern. Allerdings mag oder kann nicht jeder plötzlich täglich selbst kochen. Auf der anderen Seite sitzen zahlreiche Gastronomen auf ihrer Ware (von den unterbeschäftigten Mitarbeitern gar nicht zu sprechen) und überlegen, wie sie diese sinnvoll verwerten können. Neben dem Steirereck, das Hilfskräften täglich ein Mittagessen spendiert, haben auch andere kreative Ideen, wie sie ihren Betrieb aufrechterhalten können.

Am ungewöhnlichsten ist dieser Tage wohl das Service der Bar The Sign Lounge, die Cocktails ausliefert. In Flaschen und ab drei Stück werden Drinks wie Moscow Mule, Smoky Chocolate Wine, Romeo & Juliet oder Tealicious zugestellt. Der Kunde erhält den Drink in der Flasche, der im Kühlschrank bis zu eine Woche haltbar ist, dazu werden Eis, Garnitur und ein Serviervorschlag geliefert. Daheim wird also nur noch ein Glas benötigt (Tel.: 0664/964 32 76).

Auch das Habibi & Hawara bietet neuerdings ein Lieferservice. Nachdem der Küchenchef oberhalb des Lokals im ersten Bezirk wohnt, werden nun auch mittags und abends Falafel, Shawarma oder Okra-Eintopf (per Lieferando) geliefert.

Marco Simonis, der an mehreren Standorten eine Mischung aus Delikatessengeschäft und Deli betreibt, hat seinen Gastro-Betrieb vor Ort eingestellt und liefert Tagesgerichte sowie ein „Best of“ nach Hause oder an den Arbeitsplatz (Tel.: 0676/965 27 25, www.marcosimonis.com).

Das Wiener Restaurant Colombo Hopper, das Küche aus Sri Lanka bietet, hat ebenfalls einen Lieferservice eingerichtet (Tel.: 01/54 54 308).

Das Käse-Geschäft Der Schweizer auf der Wollzeile hat seine Öffnungszeiten (bis auf Samstag) auf den Nachmittag reduziert. Kunden werden gebeten, das kleine Geschäft nur einzeln zu betreten. Dafür hat er gemeinsam mit der Fleischerei Kröppel ein Lieferservice in der und rund um die Innenstadt ins Leben gerufen. (ks)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.03.2020)

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