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Vorstände schlagen bei eigenen Aktien zu

Die Frankfurter Börse am Montag
Die Frankfurter Börse am MontagAPA/AFP/DANIEL ROLAND
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Die Lage an den Börsen nutzen einige heimische Manager für Zukäufe. Manche waren aber zu früh dran.

Wien. An den Aktienmärkten braucht man derzeit wahrlich gute Nerven.  Alle großen Leitindizes liegen seit Jahresbeginn im Minus. Zuerst hatten die Börsen das Coronavirus nicht ernst genommen, doch nachdem sich die Zahl der Infizierten in Italien dramatisch erhöht hatte, schlug die Lage um. Inzwischen ist man deshalb in Panik verfallen.

An den Märkten steht aber jedem Verkäufer auch ein Käufer gegenüber. Und so bot sich die Gelegenheit für so manche Führungskraft eines börsenotierten österreichischen Konzerns, Papiere des eigenen Unternehmens zuzukaufen. Sei es, um ein Signal an die Investoren zu senden, um den Kurs zu stützen – oder weil man an sein Unternehmen glaubt, selbst, wenn es sich derzeit in schwierigem Fahrwasser befindet. So nutzte etwa Burkhard Gantenbein, der bei der börsenotierten Uniqa im Aufsichtsrat sitzt, den vergleichsweise niedrigen Kurs des Versicherers, um 5000 Stück Aktien zum Durchschnittspreis von 6,48 Euro zu erwerben. Die Aktie hat sich seit Jahresbeginn um rund 33 Prozent verbilligt. Das Papier liegt derzeit nahe seinem Ein-Jahres-Tief. Ob sich der Kauf ausgezahlt hat, wird man freilich erst in Zukunft sehen – nämlich dann, wenn die Aktie steigt.

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