Zentralmatura wird nun doch fix verschoben

Bildungsminister Heinz Faßmann bei einer Pressekonferenz im Ministerium.
Bildungsminister Heinz Faßmann bei einer Pressekonferenz im Ministerium.APA/HERBERT NEUBAUER
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Die Reifeprüfung wird frühestens ab 18. Mai stattfinden. Damit verzögert sie sich um mindestens zwei Wochen.

"Es ist doch klar, wohin wir gehen. Die Termine werden verlängert und die Matura ein bisschen nach hinter verschoben", sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Mittwoch der Vorwoche. Doch so klar war es offenbar doch nicht. Denn einen Tag später zog er diese Aussage zurück. Die Zentralmatura könne doch planmäßig stattfinden. Nun erfolgte der Rückzug vom Rückzug: Die Zentralmatura wird fix verschoben. 

Sie wird „frühestens ab 18. Mai stattfinden“, heißt es am Dienstagabend aus seinem Büro gegenüber der „Presse“. Eigentlich hätte sie am 5. Mai starten sollen. Es ist also eine Verschiebung um zwei Wochen. Doch auch dieser Termin ist nicht ein Stein gemeißelt. Sollten die durch das Coronavirus bedingten Schulschließungen, die eigentlich nach den Osterferien beendet sein sollen, länger dauern, müsse man neuerlich darauf reagieren.

Zuletzt wurden auch die Präsentationen der Vorwissenschaftlichen Arbeiten (VWA) und Diplomarbeiten, die Teil der Matura sind, bereits verschoben. Die hätten trotz Schulschließung noch vor den Osterferien stattfinden sollen. In Kleingruppen. Doch auch davon ist das Ministerium angesichts der aktuellen Ereignisse abgegangen. Die Präsentationen wird es frühestens erst nach den bis 14. April dauernden Osterferien geben.

Auch die Kompensationsprüfungen, bei denen negative Noten ausgebessert werden können, rücken mit der Verschiebung nach hinten, gleiches gilt für die mündlichen Maturaprüfungen. Die Maßnahme hat auch Auswirkungen auf die Aufnahmeprüfungen an den Unis. Diese finden nach derzeitigem Stand Anfang Juli statt und könnten daher mit der mündlichen Matura kollidieren. Die Termine würden mit den Unis koordiniert, so Faßmann.

Schulärzte und Schulpsychologen helfen in der Krise

In den offiziell geschlossenen (und nur für Betreuung geöffneten) Pflichtschulen sind am Dienstag übrigens noch weniger Kinder als am Montag erschienen. Schulärzte und Schulpsychologen werden dort derzeit deshalb nicht gebraucht. Weshalb sie, wie der Bildungsminister im Interview mit dem ORF-Report am Dienstagabend verkünden will, vorübergehend in Blaulichtorganisationen bzw. bei der Telefon-Beratung für Kinder und Jugendliche „Rat auf Draht" eingesetzt werden sollen. 

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