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Wie das ZIB2-Interview mit Bernhard Tilg zum Fiasko wurde

Archivbild: Landesrad Bernhard Tilg (ganz links) mit Landeshauptmann Günther Platter (Mitte) und Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber bei einer Pressekonferenz am 25. Februar.
Archivbild: Landesrad Bernhard Tilg (ganz links) mit Landeshauptmann Günther Platter (Mitte) und Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber bei einer Pressekonferenz am 25. Februar.APA/EXPA/ERICH SPIESS
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Der Tiroler Landesrat hätte eigentlich etwas anderes sagen sollen und wurde vor der Sendung lange gebrieft – wahrscheinlich zu lange. Denn sein Auftritt geriet aus dem Ruder.

Bernhard Tilg, ÖVP-Gesundheitslandesrat in Tirol, hatte einen ganz konkreten Auftrag für seinen Auftritt in der ZIB 2 am Montagabend. Er sollte einräumen, dass in Ischgl rückblickend betrachtet zu spät reagiert wurde und man sich nicht auf die Einschätzung der Landessanitätsdirektion hätte verlassen dürfen – diese meinte fälschlich, dass die Übertragung des Coronavirus auf Gäste einer Bar, in der ein Angestellter positiv getestet worden war, aus medizinischer Sicht „eher unwahrscheinlich“ sei.

Er sollte aber auch anbringen, dass in Tirol immer gewissenhaft gehandelt wurde – in vielerlei Hinsicht sogar schneller als auf Bundesebene. Kurzum: „Ich Nachhinein ist man immer klüger, aber wir haben niemals fahrlässig gehandelt und finanzielle Interessen über gesundheitliche gestellt.“

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