Garten- und Terrassenplanung

Schön cool bleiben

Natürlich. In den Living Pools von Biotop lässt sich nachhaltiger plantschen.
Natürlich. In den Living Pools von Biotop lässt sich nachhaltiger plantschen.(c) Lorenz Masser
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Es kann, muss aber nicht immer ein schattiges Plätzchen sein. Becken, Duschen, Gadgets für die nächste Sommerfrische.

Mit dem berühmten „sonnigen Plätzchen“ ist es inzwischen so eine Sache: Zwar mag es bei den ersten zarten Sonnenstrahlen noch begehrt sein, spätestens wenn der Sommer da ist, wird aber immer lauter nach schattigen Orten und Abkühlung verlangt. Was sich in der Garten- und Terrassenplanung mächtig bemerkbar macht, wo kühle Ideen und Elemente gefragt sind wie nie. „Das Thema wird definitiv wichtiger“, weiß Birgit Fischer-Radulescu, Inhaberin von Purpurgrün Landschaftsarchitektur, „weil es immer schwieriger wird, sich abzukühlen“. Auch Alexandra Zauner, Geschäftsführerin von Freiraum Gartenarchitektur, stellt einen wachsenden Bedarf nach Abkühlung einer- und Nachhaltigkeit andererseits fest. Was nicht immer ganz leicht zusammengeht, da die Klassiker in Sachen kühl mit dem Wunsch nach Ressourcensparen zumindest in der traditionellen Variante nicht immer unter einen Hut zu bringen sind. Denn ein Pool braucht nun einmal jede Menge Wasser – und wenn das stark gechlort ist, herrscht beim Auslassen der Becken vor dem Winter in den örtlichen Kläranlagen wenig Freude.

Wer Platz dafür und auch die Mittel hat, muss aber trotzdem in den immer heißeren Sommern nicht auf die kühlen Becken verzichten. Vielmehr haben die veränderten Bedürfnisse in den vergangenen Jahren zum Siegeszug der sogenannten Living Pools geführt, die auf Chemie verzichten und stattdessen das Wasser völlig nährstoff- und damit auch algenfrei halten. Und diese Becken, die nach dem Prinzip des österreichischen Pioniers Biotop inzwischen in der ganzen Welt gebaut werden, müssen nicht mehr ausgelassen werden und verbrauchen weniger Strom. Womit sich verhältnismäßig gewissensentspannt im kühlen Nass plantschen lässt.

»„Becken aus Stein erzielen sehr schöne optische Effekte, auch unter Wasser.“ «



Pool oder Duschpavillon. Und das auch „in style“, wie Bernhard Kramer, Inhaber von Kramer und Kramer, erzählt, dessen Unternehmen vermehrt auf die Bio-Ganzjahresbecken setzt: „Im Moment ist dabei Stein total angesagt“, so der Landschaftsarchitekt, „was für unheimlich schöne optische Effekte auch unter Wasser sorgt.“ Denn besonders Platten mit starker Marmorierung wirken fast wie ein Unterwasser-Wald, so Kramer. Eher auf dem Rückzug seien dagegen Edelstahl-Pools, die lang die Designergärten dominiert haben; alternativ zu den Steinbecken sind dafür Glaspools angesagt. Und jede Menge Spielereien, die für zusätzliche Abkühlung sorgen, wie Zauner weiß: „Dazu gehören Fontänen oder Schaumsprudler, die besonders von den Kids geliebt werden.“ Diese können in kleineren Außenbereichen selbst ohne Pool auskommen: „Wir sind als Kinder schon begeistert durch das Wasser des Rasensprengers gehüpft, und auch heute wünschen sich Kinder solche Elemente.“ Eine Einschätzung, die Fischer-Radulescu teilt und weiterentwickelt hat: „Originell sind beispielsweise Wassertore zum Durchlaufen“ – Alternativen, die ebenfalls für coole, fröhliche Kinder sorgen.

Grundsätzlich leistet schließlich der Gartenschlauch nach wie vor gute Dienste, zumal sich die Hersteller inzwischen auf den Bedarf an abkühlenden Elementen einstellen und es immer mehr Produkte dafür gibt. „Schlauchmodelle, die man hinstellen kann, etwa neben die Gartenliege“, weiß Fischer-Radulescu, „oder immer mehr Außenduschen, bei denen früher die Auswahl eher klein war.“ Dazu gehören kleine Duschpavillons und neue Systeme, die sich einfach in den Boden stecken lassen; besonders beliebt seien Gartenduschen aus „Edelstahl, die den Manufactum-Touch haben“, so Zauner.

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