Schutzausrüstung

Bürger sammeln Hunderte Masken für Ärzte

Symbolbild
Symbolbild(c) imago images/Sabine Gudath (Sabine Gudath via www.imago-images.de)
  • Drucken

Nachdem im Waldviertel ein Arzt wegen fehlender Schutzausrüstung Alarm geschlagen hat, haben Private einen Aufruf gestartet: Binnen kürzester Zeit wurden hunderte Schutzmasken gesammelt. Bei Unternehmen könnten noch tausende geeignete Masken lagern.

Der Appell des Arztes klang dramatisch: Ärzte hätten schon jetzt keine – oder nur viel zu wenig – Schutzausrüstung mehr, täglich hätten die niedergelassenen Mediziner Kontakt mit bis zu 200 Kranken – ohne jeglichen Schutz. Die Ausrüstung sei derzeit nicht lieferbar, auch von Behörden komme keine Hilfe. Und wie ihm gehe es hunderten weiteren praktischen Ärzten, so der Arzt Alexander Pesendorfer aus Groß Gerungs, der diesen dramatischen Appell kürzlich auch im Namen vieler Kollegen veröffentlichte.

Mittlerweile hat sich die Lage verändert, der Mediziner ist versorgt. Denn, nachdem Markus Kienast aus dem örtlichen Gemeinderat von der Notlage erfuhr, ist es schnell gegangen: Kienast und seine Mitstreiter von der Bürgerliste Germs haben umgegend einen Appell an Firmen gerichtet. Wer Masken hat, die den Schutzklassen FFP2 bzw. FFP3 entsprechen, möge diese dringend zur Verfügung stellen.

Schließlich schützen solche Masken nicht nur vor Viren, auch viele Handwerker, Maler, Lackierer, Karosseriespengler oder Bauarbeiter verwenden diese ebenso - und in Unternehmen lagern sie mitunter kistenweise oder in Fünfziger-Paketen. Und so wurden nach wenigen Anrufen bei lokalen Unternehmen binnen eines Tages mehr als 400 Masken, die den vor Coronainfektionen schützenden Kategorien FFP2 oder FFP3 entsprechen, zur Verfügung gestellt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.