Energie

Im Notfall im Kraftwerk schlafen

HOCHGEBIRGSSTAUSEEN KAPRUN
HOCHGEBIRGSSTAUSEEN KAPRUNJFK / EXPA / picturedesk.com
  • Drucken

Dank sinkender Nachfrage und doppelter Systeme ist die Stromversorgung in Österreich trotz Krise gesichert, so Verbund-Chef Anzengruber.

Wien. Noch ist Wolfgang Anzengruber in seinem Büro tätig. Aber schon in den kommenden Tagen wird der Verbund-Chef, wie Tausende andere Österreicher auch, zumindest zeitweise ins Home-Office wechseln. Und dort ist eine funktionierende Stromversorgung nun wichtig wie selten zuvor, damit die elektronische Kommunikation im Land aufrechterhalten werden kann. „Wir haben bereits seit dem 20. Februar entsprechende Krisenstäbe im Einsatz und die gesamte Situation nun einigermaßen gut im Griff“, so Anzengruber im Gespräch mit der „Presse“.

Konkret wird sämtliche kritische Elektrizitätsinfrastruktur wie beispielsweise Lastverteiler im Parallelbetrieb gefahren. „Da lohnt es sich nun, dass wir in der Vergangenheit diese Bereiche redundant errichtet haben“, so Anzengruber. Von den 2800 Verbund-Mitarbeitern ist inzwischen rund die Hälfte im „Remote-Betrieb“. Und jene, die noch in den Kraftwerken und Leitstellen vor Ort sind, wurden so aufgeteilt, dass die einzelnen Teams nicht mehr miteinander in Berührung kommen, damit auch bei Auftreten von einzelnen Infektionen die Ersatzmannschaft weiterarbeiten kann. Im Worst-Case könnte der Verbund die Mitarbeiter in entscheidenden Bereichen auch isolieren. „Die notwendige Nahrungsversorgung sowie Schlafstellen sind überall vorhanden“, so Anzengruber.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.