Einreiseverbot

Orbáns Muskelspiele an der Grenze

Stau am Grenzübergang Nickelsdorf: Die Autokolonne auf der A4 reichte zum Teil bis nach Fischamend zurück.
Stau am Grenzübergang Nickelsdorf: Die Autokolonne auf der A4 reichte zum Teil bis nach Fischamend zurück. REUTERS
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Corona-Flüchtlinge aus Südosteuropa dürfen die Grenze nach Ungarn nur zu bestimmten Zeiten passieren. In Nickelsdorf kam es am Mittwoch zu kilometerlangen Staus.

Wien/Belgrad. Im burgenländischen Nickelsdorf wurden in den vergangenen Tagen Erinnerungen an die Flüchtlingskrise 2015/16 wach. Mit dem Unterschied, dass Ungarn dieses Mal nicht die Grenzen öffnete, sondern schloss. Nur Staatsbürger durften passieren. In Österreich reichte der Stau am Mittwochvormittag 35 Kilometer zurück, auf ungarischer Seite war die stehende Autokolonne zwölf Kilometer lang.

Die wartenden Menschen wurden vom Roten Kreuz mit Trinkwasser versorgt. Vor der Auffahrt zur Ostautobahn (A4) gab es Proteste. Eine kleine Gruppe jener, denen die Weiterreise von den ungarischen Behörden verweigert wurde, blockierte auf österreichischer Seite die Fahrbahn Richtung Wien. Gerhard Zapfl, der Bürgermeister von Nickelsdorf, sprach von einem Personenstreik und hoffte auf eine baldige Entspannung der Lage.

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