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Flug OS 066: Letzter regulärer AUA-Flug in Wien gelandet

Die Boeing 767-300 aus Chicago landete um 8.07 Uhr in Wien.
Die Boeing 767-300 aus Chicago landete um 8.07 Uhr in Wien. (c) APA (Herbert Oczeret)
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Die Boeing 767-300 aus Chicago landete um 8.07 Uhr. An Bord waren 132 Passagiere. Die meisten der Fluggäste kehrten wegen der Coronavirus-Pandemie nach Hause zurück.

Auf dem Flughafen Wien in Schwechat ist am Donnerstag in der Früh der vorerst letzte Flug der Austrian Airlines (AUA) im regulären Betrieb angekommen. Die Boeing 767-300 aus Chicago landete um 8.07 Uhr. An Bord des Kurses OS 066 waren nach AUA-Angaben 132 Passagiere. Die meisten der Fluggäste kehrten wegen der Coronavirus-Pandemie nach Hause zurück.

Die Maschine mit dem Kennzeichen OE-LAX und dem Namen „Salzburger Festspiele" setzte auf der Piste 11 auf. Dann rollte die Boeing, die 211 Passagieren Platz bietet, zur Parkposition F01.

Der Flug sei ruhig verlaufen, sagte eine junge Österreicherin. Einige Flugbegleiter hätten Schutzmasken getragen, ebenso manche Passagiere. In Wien seien alle Ankommenden auf Fieber kontrolliert worden.

Die meisten der Fluggäste kehrten wegen der Coronavirus-Pandemie nach Hause zurück.
Die meisten der Fluggäste kehrten wegen der Coronavirus-Pandemie nach Hause zurück.(c) APA (Herbert P. Oczeret)

700 Lufthansa-Flieger bleiben am Boden

Der AUA-Mutterkonzern Lufthansa streicht das Flugprogramm wegen der Corona-Krise noch stärker zusammen. Bis 19. April finden nur noch rund fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge statt, wie der AUA-Mutterkonzern am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Frankfurt mitteilte. Von den 763 Flugzeugen des Konzerns blieben vorläufig rund 700 am Boden.

Fernflüge bietet die Lufthansa nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. In München sollen nur noch Maschinen des Ablegers Lufthansa Cityline abheben. Aktuell geht es vor allem darum, Menschen aus dem Ausland in ihre Heimat zurückzuholen. Zu einer Prognose für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr sah sich Vorstandschef Carsten Spohr weiterhin nicht in der Lage.

Frachterflotte statt Passagierflugzeugen

Die Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo fliegt weiterhin ihre Frachterflotte. Lufthansa prüft, wie sie Passagierflugzeuge ohne Passagiere für reine Frachtflüge einsetzen könnte. Vorgesehen sind dafür Jumbojets vom Typ Boeing 747.

Um die Krise zu überstehen, versucht die Lufthansa ihr Geld so weit wie möglich zusammenzuhalten. Die Aktionäre sollen - wie bereits bekannt - auf die Dividende für 2019 verzichten. Außerdem hat sich der Konzernvneue Kredite gesichert und will seine Flugzeugflotte als Sicherheit nutzen, um an weiteres Geld zu kommen.
Für die Mitarbeiter in den Heimatmärkten beantrage das Unternehmen Kurzarbeit, sagte Finanzvorstand Ulrik Svensson. Der gesamte Vorstand erklärte zudem, in diesem Geschäftsjahr auf 20 Prozent seines Grundgehalts zu verzichten.

>> Rettungsaktionen für europäische Fluglinien beginnen

(APA)

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