Karajans Beethoven

So stürmt man Himmel und Charts

Karajans Beethoven-Zyklus von 1963: schon nach zehn Jahren eine Million Mal verkauft.
Karajans Beethoven-Zyklus von 1963: schon nach zehn Jahren eine Million Mal verkauft.(c) Ullstein Bild via Getty Images
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In Berlin produzierte der Maestro die Symphonien und die „Missa solemnis“. Die Erfolgsgeschichte ist noch immer nicht zu Ende.

Die ersten Takte dieser Aufnahme der „Missa solemnis“ gehören zu den akustischen Wundern. Dem feierlichen Auftakt von Orchester und Chor folgt die Entfaltung dreier einzigartiger Stimmen: Fritz Wunderlich, Gundula Janowitz und Christa Ludwig rufen nacheinander „Kyrie“, ein Fest vokaler Schönheit und Leuchtkraft, die in Tönen widerspiegelt, was ein Besucher gotischer Kathedralen empfinden mag, wenn das Sonnenlicht durch bunte Glasfenster ins mystische Kirchendunkel scheint. Wer's je gehört hat, weiß, dass das Bild nicht pathetisch-übertrieben ist.

Nachzuprüfen anhand der soeben erschienenen Neu-Edition, im Doppelpack mit einer Blue-Ray-Audio-Disc, die ein völlig neues Hörerlebnis ermöglicht. Was bis dato nur in Digitalisierungen für das CD-Format greifbar war, steht nun dank der Speicherkapazität des neuen Mediums in High-Definition-Qualität (24-bit/192 kHz) zur Verfügung, und das klingt sogar für fanatische Analogfreunde, die ihre alte Schallplatten-Kassette nie weggegeben haben, ziemlich überzeugend.

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