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Krise setzt Wiener Börse besonders stark zu

Dem ATX macht die Coronakrise besonders schlimm zu schaffen (Archivbild).
Dem ATX macht die Coronakrise besonders schlimm zu schaffen (Archivbild).(c) APA/HERBERT NEUBAUER
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Alle versuchen verzweifelt, den Kursverfall zu stoppen. Leerverkäufe werden verboten, Firmen appellieren an Anleger.

Wien. Dem Wiener Leitindex ATX macht die Coronakrise besonders schlimm zu schaffen. Seit Jahresbeginn hat sich der Index nahezu halbiert. Nachdem er am Mittwoch schon wieder um 7,8 Prozent abgestürzt war, teilte die Finanzmarktaufsicht (FMA) mit, Leerverkäufe ab sofort für einen Monat zu verbieten. Leerverkäufer wetten auf einen Kursverfall bei bestimmten Aktien. Dazu verkaufen sie Aktien, die sie sich nur geliehen haben. Nach einer bestimmten Frist müssen sie sie kaufen, zu einem – wie sie hoffen – dann geringeren Preis, und zurückgeben.

Allerdings: Wenn der Kurs steigt, müssen die Leerverkäufer die Aktien trotzdem liefern. Die Deckungskäufe, die sie dann tätigen müssen, können den Kurs dann erst recht hochtreiben. Dennoch gibt es die Sorge, dass Leerverkäufe in unsicheren Zeiten wie diesen die Kursrückgänge kurzfristig verstärken können.

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