Wasser, Strom und Datennetze werden immer gebraucht, und Staaten investieren gerade in Krisenzeiten gern in Infrastruktur. Einige Branchen könnten davon profitieren.
Wien. Wegen des Coronavirus überschlagen sich die negativen Schlagzeilen – auch zum weltweiten Wirtschaftswachstum. So senkte die OECD ihre Prognose für heuer von 2,9 Prozent auf 2,4 Prozent. Dabei mehrten sich schon vor dem Ausbruch des Virus Stimmen, die vor einer Verlangsamung des globalen Wachstums warnten, wie es eben in einer spätzyklischen Konjunkturphase üblich ist.
Zahlreiche Unternehmen schrauben deshalb ihre Gewinnprognosen nach unten, zumal das Coronavirus den Abschwung beschleunigen wird. Umso mehr sollten Anleger ein Augenmerk auf Bereiche werfen, die eine Wirtschaftsverlangsamung vergleichsweise besser stemmen können. Dazu zähle auch der Infrastruktursektor, der langfristig vor allem von der dynamischen Urbanisierung angetrieben wird, erklärt Jeremy Anagnos. Er ist Chefanlagestratege bei CBRE Clarion Securities und verwaltet einen Infrastrukturaktienfonds, der im Vorjahr von Nordea übernommen wurde.