Erfahrungsbericht

In dreißig Minuten durch die Unfallambulanz

Hinter der Schiebetür stehen zwei Frauen in kompletter Schutzmontur, wie man sie aus Katastrophenfilmen kennt (Symbolbild).
Hinter der Schiebetür stehen zwei Frauen in kompletter Schutzmontur, wie man sie aus Katastrophenfilmen kennt (Symbolbild).(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Das Coronavirus stellt alles auf den Kopf. So wird die wegen ihrer Wartezeiten gefürchtete Spitalsambulanz unversehens zur gefühlten Wahlarztpraxis.

Wien. Man geniert sich ja fast dafür. Während das österreichische Gesundheitssystem versucht, sich auf die Coronawelle vorzubereiten, passiert ein blöder Haushaltsunfall. Nichts Schlimmes (der Ringfinger der rechten Hand ist verletzt), doch nach ein paar Stunden des Zögerns (doch nicht gerade jetzt Spitalskapazitäten binden wegen so einer Lappalie) wird klar: Der Finger muss versorgt werden.

Doch obwohl ein Anruf beim Wiener Lorenz-Böhler-Unfallspital die Auskunft bringt, es sei trotz Coronavirus geöffnet, findet man sich vor einem verschlossenen Haupteingang wieder. Ein unscheinbarer Zettel verweist Patienten auf die Rettungsrampe. Dort, wo normalerweise die Einsatzfahrzeuge halten, steht ein Wachmann mit Schutzmaske.

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