Analyse

Die Krise verändert die Weltordnung

„Wir machen es besser“: Nach anfänglichem Vertuschen präsentiert sich Xi Jinping nun als erfolgreicher Krisenmanager.
„Wir machen es besser“: Nach anfänglichem Vertuschen präsentiert sich Xi Jinping nun als erfolgreicher Krisenmanager.(c) imago images/Xinhua (Ju Peng via www.imago-images.de)
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Die Welt wird nach der Covid-19-Pandemie eine andere sein: China wird sich noch stärker präsentieren, der Niedergang der USA beschleunigt sich, die EU bleibt auf der Strecke.

Wien. Wie immer und wann die jetzige Covid-19-Pandemie überwunden sein wird, eine Prognose wird halten: Die Welt wird in vieler Hinsicht eine andere sein. Auch geopolitisch werden sich die Gewichte verschieben, wird es Aufsteiger und wird es Verlierer geben. Vieles deutet dabei darauf hin, dass sich der Niedergang der Hypermacht USA beschleunigen wird, während die Volksrepublik China, von wo die globale Gesundheitskatastrophe ihren Ausgang genommen hat, nach einer Rehabilitationsphase gestärkt aus der Pandemie hervorgehen wird.

Krisengewinner China: Dass die Volksrepublik wochenlang den Ausbruch der neuartigen Lungenkrankheit vertuscht, Informationen zurückgehalten und warnende Stimmen zum Verstummen gebracht hat, ist fast schon wieder vergessen. Mitte dieser Woche wurde nach wochenlangen härtesten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus keine einzige Neuinfektion im Inland mehr gemeldet. Das heißt nicht, dass es nicht zu einer neuerlichen Ansteckungswelle kommen könnte. Aber China präsentiert sich jetzt als der erfolgreiche Bekämpfer des gefährlichen Virus, obwohl Südkorea, Japan, Taiwan und Vietnam sich mindestens genauso effizient seiner Ausbreitung entgegengestellt haben.

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