Coronavirus

Was Corona für Zahnärzte bedeutet

Viele Praxen schließen, nur Notfälle werden behandelt.

Wien. Nach dem Appell der Regierung, nicht dringende Arztbesuche zu verschieben, hat der Großteil der Zahnarztpraxen die Öffnungszeiten massiv reduziert, manche haben komplett geschlossen. Empfangen werden nur Notfälle – also Patienten mit Schmerzen und jene, deren Behandlung mehrere Termine erfordert und nicht abgeschlossen ist.
Die Umsätze gingen jedenfalls stark zurück. Um nicht schließen und Mitarbeiter kündigen zu müssen, fordern Zahnärzte von der Gesundheitskasse den Ersatz der Fixkosten – schließlich könnten Zahnärzte am Telefon keine Diagnosen stellen und Therapien empfehlen. Um die flächendeckende Versorgung aufrechtzuerhalten, müssten ausreichend Ordinationen geöffnet bleiben. Gespräche zu Finanzhilfen sollen bald beginnen.

Behandlung von Infizierten

Die Behandlung von Erkrankten und Verdachtsfällen wäre im Übrigen mit enormem Sicherheitsaufwand verbunden. Sie müssten ausschließlich in speziellen Räumen von Spitälern und mit kompletter Schutzbekleidung für das Personal stattfinden, wie bei einer Operation. Anschließend müsste die Kleidung entsorgt werden, weil sie durch den Sprühnebel kontaminiert wäre. (kb)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.03.2020)

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