Corona-Krise

"Zu viel ist im Fluss"

Derzeit traut sich kaum jemand eine Einschätzung der Folgen für die Immobilienwirtschaft zu. Die Börse hat schon reagiert.
Derzeit traut sich kaum jemand eine Einschätzung der Folgen für die Immobilienwirtschaft zu. Die Börse hat schon reagiert.(c) Getty Images/iStockphoto (chinaface)
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Derzeit traut sich kaum jemand eine Einschätzung der Folgen für die Immobilienwirtschaft zu. Die Börse hat schon reagiert.

Die Welt hält buchstäblich den Atem an – alles läuft derzeit auf Sparflamme. Wenn es noch eines Zeichens bedurft hätte, dass sich auch die europäische Immobilienwirtschaft der Corona-Krise nicht entziehen kann, dann war es sicherlich die Verschiebung der Mipim, die vergangene Woche in Cannes über die Bühne hätte gehen sollen. Sie gilt als eine der wichtigsten Immobilienmessen weltweit, dort werden jedes Jahr Millionendeals abgeschlossen oder in die Wege geleitet.

Ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben wurde die Wiener Immobilienmesse (WIM), die für diese Woche geplant war, sämtliche anberaumten Pressekonferenzen von Unternehmen mussten aufgrund des Versammlungsverbotes abgesagt werden. Im Baugewerbe hinterlässt das Corona-Virus ebenfalls zunehmend Spuren: So hat etwa die Strabag am Mittwoch den geregelten Baubetrieb in ganz Österreich eingestellt – davon betroffen sind rund 1000 Baustellen.

Sorge um Gewerbesegment

Zu den realwirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus auf die Immobilienbranche mag sich derzeit kaum jemand äußern, „dafür ist zu viel im Fluss“, heißt es beispielsweise beim Beratungsunternehmen CBRE. Man gehe jedoch davon aus, „dass Covid-19 kurz- wie mittelfristig negative Auswirkungen auf den gewerblichen Immobilienmarkt in Europa haben wird.“ Am härtesten treffen werde es vermutlich die Segmente Hotels und Einkaufszenten, meint Eugen Otto, Managing Director des gleichnamigen Immobilienunternehmens: „Die sind vom Shut-down ja direkt betroffen. Im Wohnbereich sehe ich hingegen keine unmittelbaren Auswirkungen.“

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