Ausnahmesituation

Online-Sporthandel boomt: Hometrainer und Trampoline für den Garten sind begehrt

Wenig überraschend boomen jetzt Sportarten, die man in den eigenen vier Wänden ausüben kann.
Wenig überraschend boomen jetzt Sportarten, die man in den eigenen vier Wänden ausüben kann.REUTERS
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Sporthändler erfreuen sich in ihren Onlineshops rasant steigenden Absätzen. Besonders gefragt sind Sportartikel für zuhause - neben Hometrainern auch Trampoline für den Garten.

Wie erwartet hat sich auch der Online-Absatz bei den nun geschlossenen Sportgeschäften teilweise drastisch erhöht. Intersport spricht von einem sehr hohen Anstieg von Besucherzahlen auf seiner Website - in etwa von einer Verdoppelung. Besonders Sportartikel für zu Hause, um auch in Zeiten des "Social distancing" fit zu bleiben, sind gefragt.

Sport-Produkte für Haus und Heim sind hoch im Kurs. „Die deutlichsten Zuwachsraten sind bei Fitness-Artikeln, wie Hometrainern und Laufbändern. Aber auch andere Artikel für die sportliche Betätigung zuhause, wie etwa Tischtennistische oder Trampoline für den Garten, sind derzeit sehr gefragt", hieß es von Intersport. Daher seien auch die Durchschnittsausgaben pro Einkauf deutlich angestiegen, vor allem wegen der Fitness-Großgeräte und der Tischtennis-Tische.

Einkaufsverhalten könnte sich langfristig ändern

„Wir rechnen damit, dass es auf dem weit überdurchschnittlichen
Niveau weiter gehen wird. Auch langfristig können solche Ausnahmesituationen ein verändertes Einkaufsverhalten in der Bevölkerung mit sich bringen", sagte Geschäftsführer Thorsten Schmitz.

Für die rund 1.500 Mitarbeiter von Hervis, eine Sporthandels-Tochter des Lebensmittelkonzerns Spar, heißt es zumindest teilweise, sich in neuem Metier zu versuchen. „Hervis-Mitarbeiter werden, wenn Bedarf besteht, in unseren Märkten aushelfen. Derzeit sind rund 260 bei Spar und Interspar bereits im Einsatz", teilte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann mit. Der Hervis-Onlineshop werde von etwa 30 Mitarbeitern weiterbetrieben.

Bei Sport 2000 hat man bisher keinen Online-Handel betrieben. Eine Politik, an der man eigentlich festhalten will. Für die außerordentliche Situation gibt es aber eigene Maßnahmen: „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Sport 2000 Online-Lösung für unsere Händlerinnen und Händler, um auch in Zeiten von Geschäftsschließungen Umsätze möglich zu machen", erklärte Holger Schwarting, Vorstand von Sport 2000 Österreich. Bereits zu Beginn der kommenden Woche wird es mit einigen Händlern erste Testläufe geben und sukzessive mehr Händler angeschlossen. Allerdings will man den Online-Verkauf nicht als
Zukunftsstrategie verstanden wissen.

(APA)

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