Leitartikel

Tests, Tests, Tests: Nur so bekommen wir das Virus in den Griff

Corona-Tests sind in Europa und der restliche Welt heiß begehrt
Corona-Tests sind in Europa und der restliche Welt heiß begehrt imago images/ITAR-TASS
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Die Ausgangsbeschränkungen sind notwendig, würgen aber auf Dauer unsere Lebensgrundlage ab. Wir müssen auf Technik und Wissenschaft setzen.

Der Gemeinschaftssinn, der sich in diesen Tagen zeigt, rührt das Herz. Menschen helfen einander, nehmen Rücksicht und schränken sich in nie da gewesener Weise ein, um sich und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Die überwältigende Mehrheit der Österreicher zeigt eine Disziplin und Besonnenheit, die vor wenigen Wochen noch niemand für möglich gehalten hätte. In diesem gigantischen, aus der Not geborenen Experiment spielen sicher auch Angst, sozialer Druck und Hörigkeit eine Rolle, vor allem aber Einsicht. Denn anders als durch eine drastische Reduktion der Kontakte lässt sich die Ausbreitung des Virus im Moment nicht bremsen. Das hat die Bundesregierung den Bürgern bei ihrem bisher lobenswerten Krisenmanagement klar dargelegt.

Auf Dauer aber kann es keine Lösung sein, die Wirtschaft, das öffentliche Leben und die Freiheitsrechte dermaßen herunterzufahren. Eine Zeit lang kann der Staat einspringen und lahmgelegte Unternehmen mit Kurzarbeitförderungen am Leben halten. Doch ewig werden die Firmen nicht am Tropf hängen können. Irgendwann, nämlich ziemlich bald nach Ostern, muss das Geschäft anspringen und der Kreislauf in Gang kommen. Sonst bricht das System zusammen, und wir können nur noch die Ruinen unseres Wohlstandsmodells besichtigen. Sozialistische Blütenträume von Ideologen, die nun die Rückkehr des starken Staats aufgeregt begrüßen, werden sich in Luft auflösen, sobald das Geld ausgeht.

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