Das Dorf K. im Wienerwald – beschaulich, idyllisch, doch der Schein trügt, die Corona-Krise ist auch hier allgegenwärtig.
Reportage

„Die Einsamkeit ist schon ein Problem“

Das Leben im Dorf ist anders als in der Stadt – oder doch nicht? Nachrichten aus K. im Wiener Wald.

Ja, sehr!“, sagt wie aus der Pistole geschossen die ehemalige Kindergärtnerin Eva R. auf die Frage, ob sie ihre Enkel-kinder vermisst. Sechs sind es, die meisten sind schon erwachsen, immerhin melden sie sich telefonisch. Wenige Kilometer von der Stadtgrenze am Rand des Wiener Walds liegt das Dörfchen K. und schon fast mitten im Wald eine Bungalow-Siedlung aus den Siebzigerjahren. Der bekannte Architekt Harry Glück (1925–2016) hat sie gebaut.

Die Bewohner sind hauptsächlich junge Familien und Pensionisten. Die Kinder sind jetzt daheim und auch die Eltern, man sieht sie mit Rucksack zu Wanderungen aufbrechen. Natürlich unter Wahrung des Sicherheitsabstandes, das ist im Wald nicht schwer, man ruft einander etwas zu, das wirkt kurios, aber es funktioniert und immerhin kann man sich ein bisschen unterhalten. Der weitläufige Biosphärenpark beginnt gleich hinter den Häusern, die Wege sind teilweise eben und auch mit Kinderwagen und Trolleys gut zu befahren.

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