Wohnen

Wie die Krise den Immobilienmarkt verändern wird

Nur noch dringende Reparaturen werden durchgeführt.
Nur noch dringende Reparaturen werden durchgeführt.APA/HERBERT P. OCZERET
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Investoren setzen wohl auf Aktien, Home-Office wird das klassische Büro verändern.

Wien. Freitagvormittag. Peter Ulm hat bereits drei Telefonkonferenzen hinter sich. „Jede hat 20 Minuten gedauert“, erzählt er. Früher hätte er drei Meetings an drei verschiedenen Orten absolviert. „Dafür hätte ich sechs Stunden gebraucht“, sagt der Chef von allora Immobilien in Wien. Sein ganzes Team arbeitet wie er im Home-Office. „Und es funktioniert sehr gut.“ Der Immobilienfachmann erlebt also aus eigener Erfahrung, dass der Corona-Schock dazu führen wird, „Arbeitsmodelle zu überdenken und Büroräume neu zu konzipieren“. „Derzeit halten wir aus reinem Misstrauen unseren Mitarbeitern gegenüber an einem ineffizienten Arbeitsmodell fest.“

Aber die Corona-Krise wird nicht nur langfristig den Büromarkt verändern, sagt Ulm. Schon jetzt sind die Auswirkungen enorm. In der ganzen Immobilienbranche seien institutionelle Anleger, Pensionskassen etwa, „on hold“ – in Wartestellung also. Es finden kaum noch Immobilientransaktionen statt. In den USA sei das Transaktionsvolumen bereits vor einigen Wochen dramatisch zurückgegangen. Dort seien einige über das Ausmaß des Virus wohl wieder einmal besser informiert gewesen. „Die Investoren beobachten jetzt genau, wie sich die Aktienmärkte verhalten“, sagt Ulm.

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