Letzte Fragen

Schriftstellerin Sibylle Berg: "Zwischendurch mache ich Liegestütze"

„Humor und Intelligenz sind oft enge Freunde“, sagt Autorin und Home-Office-Expertin Sibylle Berg.
„Humor und Intelligenz sind oft enge Freunde“, sagt Autorin und Home-Office-Expertin Sibylle Berg. (c) Katharina Lütscher
  • Drucken

Die Schriftstellerin Sibylle Berg schreibt und arbeitet immer schon zu Hause. Sie ist am glücklichsten, „wenn ich niemanden sehen darf“. Ein Gespräch über ihren Tagesablauf im Home-Office, Blockwarte im Internet und den neuen Band mit ihren Gesprächen mit Experten, für sie „eine Liebeserklärung an die Wissenschaft, die uns alles gebracht hat.“

Guten Tag, Frau Berg. Haben Sie sich heute schon um den Zustand der Welt gesorgt?

Sibylle Berg: Jeden Tag, immer ein bisschen und exakt so viel, dass ich nicht vor Elend erstarre. Im Moment sorge ich mich um die Italiener und wundere mich, dass die EU, also der schwesterliche Verbund, nicht Hilfe in die extrem betroffenen Gebiete geschickt hat, als das Virus bei uns noch nicht so ein Thema war. Mich fragt mal wieder keine. Weil es aber vollkommen bedeutungslos ist, ob ich mich errege oder nicht, lasse ich das immer sehr schnell wieder und versuche zu tun, was in meinen Möglichkeiten steht. Die Behandlung von Coronapatientinnen gehört eindeutig nicht dazu. Der Welt ist es, glaube ich, auch recht egal, ob ich mich um sie sorge oder nicht. Ich weiß, das ist eine demütigende Erkenntnis.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.