Coronavirus

Der Krankheitsverlauf der Länder

Wien ist noch vergleichsweise  wenig stark betroffen. Werden die Fälle mehr, steht die Messehalle als Betreuungszentrum bereit.
Wien ist noch vergleichsweise wenig stark betroffen. Werden die Fälle mehr, steht die Messehalle als Betreuungszentrum bereit.APA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Das Coronavirus breitet sich in Österreich nicht gleich schnell aus. Oberösterreich hat Tirol Samstagabend kurzfristig überholt, dafür blieben Kärnten und das Burgenland bisher vergleichsweise verschont. Der Versuch einer Anamnese.

Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt. Des Glockners Eisgefilde glänzt . . . da liegt der beschauliche Ort Heiligenblut, der wegen zweier Coronafälle seit 14. März unter Quarantäne steht. Mit 97 getesteten Erkrankten rangiert Kärnten mit dem Burgenland (54 Fälle) sonst aber am unteren Ende der Bundesländerstatistik, während in Oberösterreich zahlenmäßig mittlerweile Tiroler Verhältnisse herrschen. Stand: Samstagabend. Aber warum?

Die niedrigen Zahlen Kärntens wirken auf den ersten Blick surreal, hat das Land doch die längste Grenze mit Italien. „Aber genau deswegen auch ein gutes Sensorium, was beim Nachbarn los ist“, sagt ein Sprecher von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Kärnten habe darum schon um die Faschingszeit als eines der ersten Bundesländer einen Krisenstab eingerichtet und die Bevölkerung sensibilisiert. Im Vergleich zu Tirol hat Kärnten dazu fast keinen ausländischen Wintertourismus – ergo weniger Personen, die eine Krankheit potenziell einschleppen und verbreiten könnten.
Auch die geografischen Gegebenheiten dürfte Kärnten entgegenkommen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.