Kein Stadion, dafür weites Land: Lukas Weißhaidinger wirft jetzt auf dem Gut des Bruders ins Taufkirchen an der Pram.
Corona-Alltag

Österreichs Sportstars im "Home-Office"

Die Sportwelt kommt durch die Corona-Krise zum Stillstand, Absagen und Verschiebungen stehen auf der Tagesordnung. Doch Sportler können unmöglich völlig tatenlos bleiben. Wie heimische Größen ihren neuen Alltag gestalten.

Am Samstag sah sich auch der Eishockey-Weltverband IIHF zum Handeln gezwungen. Die vom 8. bis 24. Mai in der Schweiz geplante Weltmeisterschaft wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt. „Es ist eine harsche Realität, die es für die Eishockey-Familie aber zu akzeptieren gilt“, wurde Verbandspräsident René Fasel in einer Aussendung zitiert. Ob die Titelkämpfe in Lausanne und Zürich nachgetragen werden, müsse zuerst im Kongress diskutiert werden, zudem werde man die Entwicklungen der nächsten Wochen abwarten müssen. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg droht der Eishockey-WM wieder eine Zwangspause, sie fand – abgesehen von den Olympia-Jahren in den Achtzigerjahren (1980, 1984, 1988) – seit 1947 jährlich statt. Auch das zeigt die historischen Züge dieser Krise.

Die Sportwelt wird dieser Tage in ihren Grundfesten erschüttert. Ligen und Wettbewerbe pausieren völlig unabhängig von der jeweiligen Sportart. Und allerorts herrscht Ungewissheit – längst nicht nur sportlicher, sondern vor allem auch finanzieller Natur.
Mannschaftssportler werden von ihren Vereinen dazu angehalten und aufgefordert, auch in den eigenen vier Wänden an ihrer Fitness zu arbeiten. Die Hoffnung, dass vielleicht im Mai oder Juni der Fußball wieder durch die Stadien rollt oder der Handball durch die Hallen geworfen wird, ist groß. Beim FC Bayern etwa überlässt man auch jetzt nichts dem Zufall. Den Spielern wurde ein „Cyber-Training“ verordnet, nichts bleibt den Verantwortlichen verborgen, selbst die Herzfrequenz wird online übermittelt. Österreichs Fußballstar und Jungvater David Alaba wird also keinesfalls über Langeweile klagen.

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