Kunst

Die Online-­Museen: Wir führen Sie da jetzt durch!

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Über welche Internetseiten bekommt man Zugang zu den geschlossenen Museen? Welche Apps soll man sich herunterladen? Ein erster Überblick und Tipps.

Da hängen sie plötzlich alle zusammen vor uns, die 36 Gemälde, die von Jan Vermeer erhalten sind. Alle. Staunend, leisen Hauspatschen-Schrittes tastet man sich an langen Wänden vorbei, streicht vorsichtig um die Ecken, von einem Saal in den nächsten: „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ aus dem Mauritshuis in Den Haag natürlich. Die so wunderbar im Moment des Erstaunens festgehaltene „Dame mit Magd“, die ihrer Herrin gerade ein Briefchen – wohl eine Liebesnachricht – überbringt, sonst in der Frick Collection in New York zu sehen.

Aber Halt, gleich in der Nähe hat man „Die Briefleserin am Fenster“ aus der Staatlichen Kunstsammlung Dresden entdeckt – ist nicht dies das ultimativ intime Briefbild Vermeers? Der schwere Vorhang scheint eben erst zur Seite geschoben worden zu sein, um diesen konzentrierten Moment der Lektüre preiszugeben, in den sich das Mädchen so vollkommen vertieft hat. Vor ihr das Fenster, das Leben steht offen. Was für eine Jahrhundertausstellung – oder in der aktuellen Marketingdiktion besser gesagt „Once in a lifetime“-Ausstellung, die man hier, im virtuellen Raum, erleben kann! Man braucht sich nur die mächtigste aller Museums-Apps herunterladen auf das Smartphone, „Google Arts & Culture“, dann kann man derlei erleben.

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