Marco Rossi (18) gilt als größtes heimisches Talent seit Thomas Vanek. Die Saison ist auch für die kanadischen Junioren-Ligen OHL, QMJHL und WHL vorbei, es gibt keine Playoffs mehr. Das wird den Vorarlberger trotzdem nicht stoppen – im Juni wird sich Rossis NHL-Traum erfüllen.
Ottawa/Wien. Eishockey gilt als besonders harter Sport, den Kampf gegen das Coronavirus können jedoch selbst die härtesten Cracks nicht gewinnen. Auch in Nordamerika ruht dieser Tage der Sport, nach der Basketballliga NBA und der Fußballliga MLS hat vor eineinhalb Wochen die National Hockey League (NHL) ihren Spielbetrieb unterbrochen. Bis zum geplanten Ende des Grunddurchgangs am 4. April wären noch 189 Spiele auszutragen.
Wenige Stunden nach der NHL stellten auch die drei großen kanadischen Eishockey-Juniorenligen ihren Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Der Grunddurchgang der Ontaria Hockey League (OHL) wurde mittlerweile abgebrochen, ob die Play-offs in Szene gehen, scheint offen. Auch Österreichs Talent Marco Rossi wurde damit vorübergehend gestoppt, der Vorarlberger schrieb dennoch Geschichte. Als erster Europäer überhaupt erhält Rossi die seit 1946 vergebene Eddie Powers Memorial Trophy für den Topscorer des OHL-Grunddurchgangs – ein Ritterschlag.