Amerika stellt sich auf ein Schreckensszenario ein, die Infektionsrate steigt rapid. Präsident Trump rang um die Unterstützung der Demokraten für ein Nothilfeprogramm im Senat.
Seinen galligen Humor hat sich der Präsident auch in Krisenzeiten bewahrt. Wenngleich er selbst Stimmungsschwankungen unterliegt, wie es von Beobachtern im Weißen Haus heißt. Fokussieren ist ohnedies nicht seine Sache. Wutanfälle über die Opposition wechseln sich mit Höflichkeitsfloskeln für die „Gentlemen“ in New York und Kalifornien ab – die demokratischen Gouverneure Andrew Cuomo und Gavin Newsom, die das Krisenmanagement in die Hand genommen haben und wiederholt harsche Kritik an Donald Trump geübt hatten.
Während einer seiner täglichen Pressekonferenzen im Weißen Haus, bei denen er unliebsamen Reportern Rügen erteilt oder sarkastisch zurückblafft, bat Trump neulich den Minister des „Deep State Department“ ans Podium – eine Anspielung auf den „tiefen Staat“ im Pentagon und in den Ministerien und das State Department, das Außenministerium. Außenminister Mike Pompeo rang sich ein gequältes Lächeln ab. Chefexperte Anthony Fauci grinste, runzelte aber die Stirn.