Auch ohne das Virus hätte der Onlinehandel weiter zugelegt. Nun aber wird die Entwicklung beschleunigt. Wir haben acht Unternehmen ausgewählt, die an der Börse bereits durchstarten.
Wien. Es sind horrende Prognosen, die das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) vergangene Woche publizierte und die tendenziell wohl nicht nur für Deutschland, sondern generell eintreffen könnten. Die Zahl der deutschen Unternehmen im stationären Einzelhandel, so das IFH, werde sich durch geänderte Kaufgewohnheiten und den Siegeszug des Onlinehandels bis 2030 im schlimmsten Fall von derzeit 226.000 noch einmal um bis zu 64.000 verringern.
Das Ladensterben habe mit der Coronavirus-Pandemie eigentlich nichts zu tun, sagt IFH-Geschäftsführer Boris Hedde, jedoch: „Die Coronavirus-Krise könnte dafür sorgen, dass die Entwicklung nun im Zeitraffer abläuft.“ Und Heddes Kollege Kai Hudetz ergänzt: „Es ist damit zu rechnen, dass der Onlinehandel auch langfristig von dieser Krise profitieren wird.“