Ursula Strauss hätte heute den Großen Diagonale-Preis bekommen. Jetzt kämpft sie damit, dass just Nichtstun das Beste ist, was sie gerade tun kann.
Absurd“, sagt Ursula Strauss. „Ich bin immer wieder in Schockstarre. Wie schnell es geht, dass plötzlich weltweit alles heruntergefahren ist.“
Eigentlich sollte die Schauspielerin gerade „Schnell ermittelt“ drehen. Dann wäre sie am Dienstag nur kurz nach Graz gefahren, um bei der Eröffnung des Filmfestivals den Großen Diagonale-Schauspielpreis entgegenzunehmen. Für ihr „über die Maßen beständiges und hochgradig vielfältiges Wirken“, heißt es in der Begründung der Jury: Strauss kreiere „mit ihrer unaufgeregten Präsenz emotionale, authentische, humorvolle Figuren aus Fleisch und Blut, die berühren, aufregen und Spuren hinterlassen“.