Coronavirus

Ausgangsbeschränkungen nun auch in Washington

Auch in Washington wird das Leben heruntergefahren.
Auch in Washington wird das Leben heruntergefahren.(c) REUTERS (JASON REDMOND)
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Mit Washington verschärft der nächste US-Bundesstaat die Regeln im Kampf gegen das Virus. Kalifornien schließt seinerseits die Strände.

Auch der US-Bundesstaat Washington hat nun Ausgangsbeschränkungen erlassen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Gouverneur Jay Inslee gab den "Bleib zuhause, bleib gesund"-Erlass am Montagabend (Ortszeit) bekannt.

Für den nächsten zwei Wochen werden die über sieben Millionen Einwohner des Westküstenstaates angewiesen, nur für wichtige Erledigungen, etwa um Lebensmittel einzukaufen oder Ärzte aufzusuchen, ihre Häuser zu verlassen. Auch Spaziergänge sind noch erlaubt, aber dabei müssen die Menschen Abstand voneinander halten.

In dem Bundesstaat gab es nach Angaben der Gesundheitsbehörde am Montag über 2.200 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 und 110 Todesfälle. Besonders viele Erkrankungen wurden bereits Anfang März aus einem Pflegeheim nahe Seattle gemeldet.

Mit den Ausgangsbeschränkungen folgt Washington dem Beispiel zahlreicher anderer US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien, New York, New Jersey, Connecticut, Ohio, Delaware und Louisiana. Die Zahl der Infektionen in den USA stieg am Montag auf rund 44.000 Fälle an.

Kalifornien

Dennoch herrscht in der Teilen der Bevölkerung offenbar Leichtsinn. In Kalifornien werden daher erstmals Strände parks und Wanderwege geschlossen, wie der Bürgermeister von San Diego am Montag (Ortszeit) anordnete.

Zu viele Menschen hätten am Wochenende die zuvor verhängten Auflagen missachtet, voneinander Abstand zu halten, klagte Bürgermeister Kevin Faulconer auf Twitter. Auch in dem beliebten Küstenort Laguna Beach bleiben die Strände ab sofort zu.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hatte am Freitag für die knapp 40 Millionen Einwohner umfangreiche Ausgangsbeschränkungen verfügt. Die Menschen sind angewiesen, weitgehend zuhause zu bleiben, Sport und Bewegung im Freien mit Abstand voneinander sind aber noch erlaubt. Am Wochenende kam es allerdings an vielen Stränden, Parks und deren Parkplätzen zu größeren Menschenansammlungen.

Der Bezirk Los Angeles reagierte am Montag mit der Sperrung von Parkplätzen an Stränden in Santa Monica, Venice Beach und Malibu. Newsom weitete die Auflagen am Montagabend aus. Nun werden alle Parkplätze von staatlichen Parks und Stränden geschlossen. Die Zahl der Infektionen in Kalifornien stieg am Montag auf über 2100 Fälle an.

(APA/red.)

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