Das Wiener Traditionsunternehmen „Zum Süßen Eck“ hat sein Geschäft derzeit geschlossen, verkauft Schoko-Ostereier und Gelee-Hennen aber via Online-Shop und auf Bestellung.
Es herrscht Hochbetrieb in der Confiserie Zum Süßen Eck, obwohl oder gerade weil sie derzeit geschlossen hat. „Wir haben das ganze Wochenende durchgearbeitet und packen einen Osterhasen nach dem anderen ein“, sagt Michael Kornherr, der gemeinsam mit seiner Frau Gabriele das Süßwarengeschäft bei der Volksoper betreibt. Das süße Eck gibt es seit mehr als hundert Jahren, aber so etwas habe er noch nicht erlebt. Das Geschäft haben die beiden geschlossen. Osterhasen, Nougat-Eier und Gelee-Hennen werden aber trotzdem verkauft, auf Bestellung beziehungsweise über den Online-Shop.
„Zum Glück haben wir seit fünf Jahren einen Online-Shop. Bis jetzt haben wir über den aber relativ wenig verkauft, er war vor allem auf Lakritze spezialisiert“, sagt Kornherr. Jetzt aber sei das anders. „Ein Beispiel: Über die Google-Suche haben wir in normalen Zeiten 30, 40, vielleicht 50 Besuche. Jetzt ist das bis aufs Zehnfache gestiegen.“ Auch die Bestellungen seien da, allerdings ist der Mehraufwand enorm.
„Im Geschäft packt man den Osterhasen auch in Papier ein, aber für den Versand muss man ihn dreimal einwickeln und wirklich gut verpacken.“ Dazu kommen die vielen Sonderwünsche der Kunden, wie spezielle Grußbotschaften. „Wir machen das alles sehr gern“, sagt Kornherr. Vor allem auch, weil das Geschäft „Oberlippe Unterkante“ voll mit Osterware sei. „Nach Ostern interessiert das niemanden mehr.“