Milliarden Euro für die heimischen Betriebe zur Verfügung zu stellen ist wichtig und gut. Jetzt muss das Geld nur noch rasch bei den Unternehmen ankommen.
Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendeine Regierung ein historisches Hilfspaket für die Wirtschaft beschließt. Die österreichische Regierung war mit ihrer 38-Milliarden-Euro-Hilfe relativ früh dran. Zumindest, was die Ankündigung betrifft. Doch Hilfe zuzusagen ist die eine Sache, nun geht es darum, dass sie ankommt – und zwar rasch.
Denn viele Klein- und Mittelbetriebe, deren Umsätze auf Null gesunken sind, müssen dieser Tage die März-Gehälter überweisen. Das werden die meisten noch irgendwie schaffen. Aber spätestens Ende April wird es bitter. Wenn es bis dahin keine Überbrückungsfinanzierung durch die Hausbank oder AMS-Geld für die Kurzarbeit gibt, dann werden die Insolvenzen stärker steigen als die Zahl der Coronavirus-Infizierten.