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EU-Kommission: Österreicher wird Generaldirektor Agrar

European Union flags fly outside the European Commission headquarters in Brussels
European Union flags fly outside the European Commission headquarters in BrusselsREUTERS
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Der Vorarlberger Wolfgang Burtscher wird ab 1. April neuer Generaldirektor Landwirtschaft in der Kommission. Er wird dann für einen Etat von jährlich rund 60 Milliarden Euro und rund 1000 Mitarbeiter verantwortlich sein.

Nach fünf Jahren wird wieder ein Österreicher Chef einer Generaldirektion der Europäischen Kommission. Wie „Die Presse“ erfuhr, beschließt das Kollegium der 27 Kommissare am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Sitzung, den Vorarlberger Wolfgang Burtscher zum Generaldirektor Landwirtschaft zu ernennen. Das ist einer der politisch mächtigsten Posten in der Brüsseler Bürokratie. Die Gemeinsame Landwirtschaft der Union fußt auf einem jährlichen Haushalt von rund 60 Milliarden Euro, was fast einem Drittel der gesamten EU-Ausgaben entspricht.

Der 1959 nahe Bludenz geborene Burtscher wurde an der Universität Innsbruck zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert und arbeitete später unter anderem in Genf als juristischer Fachmann für Fragen des Europäischen Wirtschaftsraumes bei der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Seit genau 20 Jahren ist er Beamter der Kommission, zuletzt war er stellvertretender Generaldirektor in der Generaldirektion Forschung und Innovation. Mit dem teils ziemlich byzantinisch anmutenden Förderwesen der EU-Agrarpolitik hat er bereits als Direktor für Agrargesetzgebung und Kontrolle der Agrarausgaben jener Generaldirektion zu tun gehabt, die er ab 1. April leiten wird.

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