Touristen bleiben dieser Tage aus in Wien. Das stürzt Anbieter für Kurzzeitmietwohnungen wie Airbnb weltweit  in eine tiefe Krise. Vermieter überlegen nun, ihre Wohnungen andersweitig zur Verfügung zu stellen
Airbnb im Umsatztief

Bringt die Corona-Krise mehr Wohnungen für den Markt?

Wohnungen, die an Kurzmieter über Plattformen wie Airbnb vergebenen werden, stehen derzeit leer. Manche werden wohl wieder am Markt verfügbar sein - eventuell auch als Quarantäne-Station.

Michael hat so viele Stornierungen wie schon lange nicht. Er vermietet sein Reihenhaus im Salzburger Stadtteil Parsch seit Dezember unter anderem über die Plattform Airbnb. Jetzt aber bleiben die Kurzzeitmieter aus. Kosten hat der Salzburger so gut wie keine, da das Haus eines von drei Häusern in Familienbesitz ist. Die Immobilie temporär zu vermieten, schien ihm ein lukratives Geschäftsmodell: „Wir hatten hier viele internationale Gäste, viele Deutsche, aber auch Spanier, Portugiesen und Amerikaner.” Im Schnitt, erzählt Michael, seien seine Gäste stets rund drei Nächte in Parsch geblieben. Der letzte Kurzzeitmieter war bis 13. März im Haus, ab dann wurde alles storniert. „Im Zeitraum von Dezember bis März hatten wir eine 50-prozentige Auslastung. Jetzt ist unsere Auslastung gleich null.” 

Weltweite Umsatzeinbrüche

Die Corona-Krise betrifft nicht nur Vermieter wie Michael, sondern auch die Plattform selbst. In mehreren europäischen Ländern brach der Umsatz auf dem US-Vermittlungsportal für Ferienunterkünfte zwischen Mitte Februar und Mitte März um rund die Hälfte ein. Dies berichtete das Handelsblatt am Dienstag und berief sich auf Daten der Analysefirma Airdna. 

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