Mikko Stout stellt seine Hollandräder nun mit dem Minivan zu – sein „Stadtradler“ bleibt zu, die Werkstatt aber darf er offen halten.
Es ist alles mühsamer“, sagt Mikko Stout, „aber es geht auch.“ Sein Radgeschäft Stadtradler gleich bei der Karlskirche in der Karlsgasse hat der Niederländer Corona-bedingt schließen müssen. Seine Rad-Werkstatt nebenan darf aber offen haben.
Also irgendwie. Denn betreten dürfen Kunden die Werkstatt weiter nicht – wer also sein Rad frühlingsfit machen lassen, die Kette ölen, die Bremsen warten lassen muss, vereinbart mit Stout telefonisch oder per Mail einen Zeitpunkt, stellt sein Fahrrad auf der Straße vor der Werkstatt ab, ruft Stout an, geht weg – und Stout holt das Rad hinein. Kontaktlos eben, und „eine Umstellung“. An sich sei die Nachfrage bei Reparaturen derzeit durchaus groß – wie generell im Frühling, aber auch, weil viele Menschen momentan auf dem Weg in die Arbeit die öffentlichen Verkehrsmittel aus Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus lieber meiden möchten und daher „jetzt ihre alten Räder aus dem Keller holen, das merkt man schon“, sagt Stout.