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Stephanie Resch: Ein Rennfahrerleben am Scheideweg

Galt dank ihres Riesentorlauf-Schwungs als ÖSV-Hoffnungsträgerin: Stephanie Resch.
Galt dank ihres Riesentorlauf-Schwungs als ÖSV-Hoffnungsträgerin: Stephanie Resch.Sportida / EXPA / picturedesk.com
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Im Schatten der rot-weiß-roten Skikrise hat Stephanie Resch in diesem Winter ihre eigenen Kämpfe ausgefochten. Die Frage lautet nun: Karriereende mit 24 Jahren oder noch ein letzter Anlauf? Über das Seelenleben im Hochleistungssport.

Strobl/Wien. Auf dem schwierigsten Riesentorlauf-Hang der Welt hat Stephanie Resch gesehen, was alles möglich wäre. In Sölden fuhr die Salzburgerin bei Schneeregen, schlechter Sicht und tückischen Bodenwellen auf den 19. Platz. „Ich habe mir gedacht, heuer kann passieren was will, diesen Schwung verliere ich nicht mehr“, erinnert sie sich an diesen 27. Oktober 2018. Doch ihr erstes Top-20-Resultat im Weltcup war nur der vermeintliche Durchbruch. Was danach folgte, waren zwei Winter zum Vergessen, und nun, nach Zweifeln, Wut und vielen Gesprächen die Frage: Ist die Skikarriere mit gerade einmal 24 Jahren schon zu Ende?

Im vergangenen Winter, den die Corona-Pandemie vorzeitig beendet hat, schlitterte der ÖSV in die Skikrise. Bis auf wenige Ausnahmen schlugen sich die heimischen Weltcup-Athleten unter Wert, am Ende ging sowohl bei den Damen als auch bei den Herren der Nationencup verloren. Resch kam in diesem Winter nicht einmal auf zehn Skitage. Den Tiefpunkt hatte sie schon vor Saisonbeginn erreicht.

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