Konjunktur

Wifo: Optimistisches Szenario bringt schwere Rezession

Clemens Fabry/Die Presse
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Österreichs Wirtschaft werde heuer um 2,5 Prozent schrumpfen und die Arbeitslosigkeit auf über acht Prozent ansteigen, so die Ökonomen in ihrer Frühjahrsprognose. Dieses Szenario zeige jedoch, wie sich die Wirtschaft bestenfalls entwickeln könnte

Wien. Wohl noch selten waren ökonomische Prognosen mit so viel Unsicherheit behaftet wie derzeit. Das Coronavirus und die drastischen Maßnahmen zu dessen Eindämmung beeinflussen die Wirtschaft weltweit so stark, dass die künftige Entwicklung vor allem davon abhängt, wann diese Maßnahmen gelockert werden können und wieder ein Normalzustand eintritt. Anlässlich der Frühjahrsprognose hat man beim heimischen Wifo ein solches Szenario erstellt. „Die aktuellen Effekte sind so einmalig, dass eine seriöse Prognose nicht gegeben werden kann“, so Wifo-Chef Christoph Badelt am Donnerstag bei der Präsentation der Prognose. Es ist laut Selbstbeschreibung der Wirtschaftsforscher „optimistisch“ und zeige, wie sich die Wirtschaft bestenfalls entwickeln könnte. Fröhlich stimmt es aber dennoch nicht.

Denn auch in diesem optimistischen Szenario sinkt das heimische Bruttoinlandsprodukt heuer um 2,5 Prozent – gegenüber der bisherigen Prognose aus dem vergangenen Dezember ein Minus von dreieinhalb Prozentpunkten. Beim IHS, das ebenfalls am Donnerstag seine Prognose präsentierte ist man etwas positiver: Dort rechnen die Wirtschaftsforscher „nur“ mit einem Minus von zwei Prozent.

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