Sondergipfel

Acht Länder fordern Aufhebung der Sanktionen

Archivbild: Wladimir Putin und der saudische König Salman
Archivbild: Wladimir Putin und der saudische König SalmanREUTERS
  • Drucken

Am Donnerstag besprechen die G20 in einem virtuellen Gipfel weitere Schritte zur Eindämmung der Pandemie und zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen.

Kurz vor dem Video-Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte (G20) zur Coronavirus-Krise wird die Forderung nach Aufhebung von Sanktionen lauter. Russland, China, Syrien, Iran, Nordkorea, Venezuela, Nicaragua und Kuba dringen in einem Brief an UN-Generalsekretär António Guterres darauf, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag meldete.

Diese Strafmaßnahmen untergrüben den Kampf gegen das Coronavirus, heißt es darin. Vor allem die Beschaffung von medizinischer Ausrüstung und Medikamenten sei deshalb schwierig. Guterres solle sich dafür einsetzen, dass Sanktionen sofort und vollständig aufgehoben werden, schrieben die Länder demnach in dem gemeinsamen Brief. Der UN-Generalsekretär hatte zuvor angesichts der Pandemie einen weltweiten Stopp aller Kampfhandlungen gefordert. Strafmaßnahmen haben zum Beispiel die USA und Europa verhängt.

Zum virtuellen Gipfel

Bei dem virtuellen Treffen der G20 am Donnerstag unter Leitung des saudischen Königs Salman werden gemeinsame Schritte zur Eindämmung der Pandemie und zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen besprochen.

Saudi-Arabien hat heuer den Vorsitz in der „Gruppe der 20", die zwei Drittel der Weltbevölkerung, 85 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und 75 Prozent des Welthandels repräsentiert. Ihr gehören unter anderen die USA, China und Russland an.

Für den Sondergipfel hatten sich mitunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Chinas Präsident Xi Jinping stark gemacht. Ziel müsse es sein, unter Einbeziehung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an der Behandlung von Covid-19 und einem Impfstoff zu arbeiten. Außerdem brauche es einen Plan, um die Weltwirtschaft mit fiskalischen und monetären Maßnahmen zu stabilisieren.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.