Energie

Wer von Ölpreiskapriolen profitiert

Das Bestreben, vom volatilen Ölmarkt unabhängiger zu werden, könnte sogar steigen, meint Wiebke Schlömer.
Das Bestreben, vom volatilen Ölmarkt unabhängiger zu werden, könnte sogar steigen, meint Wiebke Schlömer.(c) Mirjam Reither
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Der heftige Ölpreissturz könnte der erneuerbaren Energie sogar zugutekommen, meint Wiebke Schlömer von der Weltbankgruppe IFC.

Wien. Damit hatten die wenigsten Anleger gerechnet: Bei der Sitzung am 5. März stimmte Russland als Verbündeter des Ölkartells Opec überraschend gegen eine weitere Förderdrosselung. Die Folge war ein Preissturz.

Doch bei aller Dramatik kann Wiebke Schlömer den Ölpreiskapriolen auch Positives abgewinnen, wie sie im Gespräch mit der „Presse“ sagt. Schlömer ist Regionaldirektorin für Europa und Zentralasien bei der International Finance Corporation, dem Finanzierungsarm der Weltbankgruppe für den Privatsektor, und verantwortet dort unter anderem Projekte zur Unterstützung der Energiewende. Die extremen Ölpreisschwankungen könnten den Trend hin zu erneuerbaren Energien sogar begünstigen, um Energiequellen breiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit vom volatilen Ölmarkt zu reduzieren, meint sie. Schließlich seien bei der Energieversorgung auch Stabilität und Vorhersehbarkeit wichtig. Das könnte das ohnehin schon recht große gesellschaftliche Interesse an der Energiewende noch weiter verstärken.

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