Telekomfirmen liefern Daten über Mobilität

Zur Eindämmung der Coronakrise werden anonymisierte Daten gesammelt.

Wien. Die drei großen Mobilfunkunternehmen Österreichs verweisen auf den großen Nutzen anonymisierter Bewegungsdaten von Handynutzern in der aktuellen Coronakrise. Unter Wahrung des Datenschutzes und ohne Weitergabe individualisierter Daten könne die Technologie im Bemühen um die Eindämmung des Virus Covid-19 eine große Hilfe sein, sagten die Firmenchefs von A1, Magenta und Drei am Donnerstag.

Telekommunikationsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) wies auf die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in dieser Frage hin und hob hervor, dass die Daten helfen würden, die Lage besser zu verstehen. Auch erinnerte sie daran, dass die EU-Kommission ebenfalls daran arbeite, Bewegungsdaten zu analysieren. A1-Chef Thomas Arnoldner und Magenta-Chef Andreas Bierwirth sagten, dass sie bereits solche Daten zur Verfügung stellen. Drei ist laut Chef Jan Trionow in Gesprächen darüber und bekennt sich ebenfalls zur Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen. Mit anonymisierten Daten könne man sehen, wie wirksam die Verkehrsbeschränkungen seien und besser vorhersagen, wo die nächsten Infektionswelle bevorstehe. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.03.2020)

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