„Die Presse" begleitet die neuen Mandatare Corinna Scharzenberger (ÖVP), Max Lercher (SPÖ), Michael Schnedlitz (FPÖ), Sibylle Hamann (Grüne) und Fiona Fiedler (Neos) ein Jahr lang durch ihren Alltag im Nationalrat. Hier der vierte Teil mit Corinna Scharzenberger.
Die Presse: Von wo aus telefonieren Sie gerade?
Corinna Scharzenberger: Ich sitze bei mir in der Wohnung, umgestaltet zum Home Office. Mein politischer Alltag besteht jetzt aus vielen Telefonaten und Videokonferenzen, ich habe sogar meinen Sprechtag, den ich alle drei Monate abhalte, digital gestaltet, ich stehe über Facebook, E-Mail und Instagram für Bürgeranfragen zur Verfügung. Gerade jetzt kommen viele Anfragen, Hauptaugenmerk ist natürlich Corona.
Was wollen die Leute wissen?
Alles Mögliche. In den ersten Tagen, als die Regelungen noch nicht im Detail fest gestanden sind, ging es vor allem um: Wie schaut es jetzt mit der Arbeit aus? In welchen Branchen muss ich, darf ich arbeiten gehen? Kriegen wir weiter Förderungen? Die Leute wollen die Regelungen für ihren Einzelfall übersetzt haben. Selbst wenn ich nicht alles selbst beantworten kann, weiß ich, wer es kann.