Analyse

Lügen und Schuldzuweisungen im Propagandakrieg um Corona

Mike Pompeo ritt eine Frontalattacke gegen China.
Mike Pompeo ritt eine Frontalattacke gegen China.REUTERS
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Auf offener Weltbühne tobt ein Streit über die Verursacher von Covid-19, und im Internet blühen gezielte Fake News wie nie.

Wien. Zumindest während der gestrigen Videokonferenz der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) gab es keine gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen den USA und China, wer für die gegenwärtige Covid-19-Pandemie mit bis gestern 470.000 Infektionen und mehr als 20.000 Todesfällen weltweit verantwortlich sei. Der „Dämonisierungswettstreit“, wie der frühere Asien-Experte des US-Außenamts, Daniel Russel, das Verhalten der beiden Großmächte bezeichnet hatte, machte vorübergehend Pause.

Noch tags zuvor, bei einer Videokonferenz der Außenminister der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7), hatte US-Außenamtschef, Mike Pompeo, erneut eine Frontalattacke gegen China geritten. Er warf Peking vor, Informationen zum Coronavirus zurückgehalten, Falschinformationen zu den Ursprüngen der Pandemie verbreitet und US-Wissenschaftlern den Zugang zum Schauplatz des Ausbruchs von Covid-19 versperrt zu haben: „Es braucht volle Transparenz in dieser Krise, auch vonseiten der KP Chinas. Wir benötigen auch von den Kommunisten glaubwürdige Informationen, was in China los ist.“

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