Quergeschrieben

Wie viele Tote nehmen wir in Kauf, um eine Depression zu verhindern?

Warum wir uns schon bald zwischen mehr Corona-Opfern und dramatischen Einbußen an Wohlstand werden entscheiden müssen.

Für Freunde des gepflegten Horrors halten die internationalen Wirtschaftsnachrichten im Augenblick ein deutlich attraktiveres Angebot bereit als die Gruselabteilungen von Netflix und Amazon Prime zusammen. „Die erste wirklich globale Krise seit der Großen Depression 1929“, ortet etwa Ökonomie-Nobelpreisträger Kenneth Rogoff. James Bullard, immerhin Mitglied der Führung der US-Notenbank „Fed“, prognostiziert für die Vereinigten Staaten eine Arbeitslosenquote von sage und schreibe dreißig Prozent im zweiten Quartal 2020. Und der ehemalige Deutschlandchef der Investmentbank Goldman Sachs, Alexander Dibelius, selbst gelernter Mediziner, erwartet die „größte globale Rezession seit 100 Jahren“.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Quergeschrieben“

Nun kann man dermaßen apokalyptische Szenarien für plausibel halten oder auch nicht; auszuschließen sind sie nicht. Selbst wer zu unaufgeregter Analyse neigt, wird zu dem Schluss kommen, dass wir es in den nächsten Monaten und vielleicht Jahren mit einer Kombination aus steigenden Arbeitslosenzahlen, zahllosen Insolvenzen, wegbrechender Massenkaufkraft, kollabierenden Steuereinnahmen und damit steigender Staatsverschuldung zu tun haben werden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.