Gesundheitspolitik

"Pflegerinnen sind systemrelevante Personen"

24-Stunden-Pfleger werden nun mit Sonderflügen zurückgeholt.
24-Stunden-Pfleger werden nun mit Sonderflügen zurückgeholt.(c) imago images/Geisser (MANUEL GEISSER via www.imago-images.de)
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Die Wirtschaftskammer organisiert Sonderflüge aus Bulgarien und Rumänien, um Pflegerinnen ins Land zu bringen. Von der Regierung erhofft man sich, dass auch bei Pflegerinnen Corona-Schnelltests wie bei Ärzten oder Polizisten durchgeführt werden.

Wien. Rund 33.0000 Menschen werden in Österreich im Rahmen der 24-Stunden-Pflege betreut. Nach den Grenzschließungen zu Ungarn, der Slowakei und Tschechien fürchten nun viele, dass die Pflegerinnen nicht mehr ins Land kommen. In vielen Fällen ist das bereits der Fall. Wo Angehörige da sind, müssen diese nun für die Betreuung sorgen. Pflegebedürftige, die niemanden haben, werden „natürlich vordringlich behandelt“, sagt Robert Pozdena. Er ist Obmann der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Pozdena betreibt selbst ein Unternehmen, das 24-Stunden-Betreung anbietet.

In Niederösterreich gibt es 8000 Pflegebedürftige in der 24-Stunden Betreuung. „Wir haben etwa 70 Fälle, wo es in absehbarer Zeit ein Betreuungsproblem geben wird, das wir lösen müssen“, sagt er.

Pflegerinnen werden mit Sonderflügen ins Land gebracht

Und die Maßnahmen sind umfangreich. Am Montag werden Flugzeuge aus dem rumänischen Temeswar und der bulgarischen Hauptstadt Sofia etwa 250 Pflegerinnen nach Österreich bringen. Der Flug wird vom Land Niederösterreich bezahlt. Die Wirtschaftskammer kommt für die Kosten der 14-tägigen Quarantäne auf, die die Pflegerinnen in einem niederösterreichischen Hotel verbringen werden.

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