Treffer: Vogelwesen und Mäzenin

Die Liebe zur Kunst oder zum Künstler – welche die stärkere war, war irrelevant in Zeiten wie diesen. Schwierig war die Beziehung zwischen der Frau und dem Künstler auch so.

1941 in Frankreich markierte ein gefährliches Jahr für eine Frau wie sie – aber auch für einen Mann wie ihn, einen deutschen Maler. Er bat sie um Hilfe, er müsse wie sie das Land verlassen – am besten ebenso in ihre Heimat, Amerika. Die Flucht sollte gelingen, und auch ihre zweite Liebe wurde gerettet: ihre Kunstsammlung, die etwas später in New York eintraf. Bereits 1939 war er zum ersten Mal als „feindlicher Ausländer“ inhaftiert worden: Er hatte sich durch seine Kunst gegen die Nazis gestellt – diese sprachen von „entartet“.

Auf der Flucht aus Frankreich Richtung Atlantikküste, in Lissabon, traf der Deutsche zufällig auf seine ehemalige Geliebte, mit der er zwischen 1937 und 1940 in Paris und in der Provence zusammengelebt hatte. Auch sie befand sich – nach einem Nervenzusammenbruch nach seiner Verhaftung und ihrer Genesung – auf der Flucht, und auch ihr Ziel war der amerikanische Kontinent. Später sollte sie in südlichere Gefilde, nach Mexiko, weiterziehen und dort bis zu ihrem Lebensende bleiben.

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