Die Corona-Krisenrettung wird immer mehr zum Drahtseilakt ohne Netz.
Österreich hat sich am Donnerstag per Staatsanleihe 7,5 Mrd. Euro geholt. Ohne Probleme: Investoren hätten gern 43 Mrd. Euro hergeborgt. Man habe, sagte die Bundesfinanzierungsagentur, ein „günstiges Zeitfenster“ genutzt.
Das kann man wohl sagen: Investoren wissen ja seit Kurzem, dass man diese Anleihen, sollte es Probleme geben, umstandslos der EZB umhängen kann. Die hatte nämlich ein paar Stunden zuvor ihr „Pandemic Emergency Purchase Programme“ (PEPP) auf den Weg gebracht. Und das reißt alle Finanzdämme ein.