Gegen Gift

Ein weiser Rat: Lies viel, vergiss das meiste, sei langsam von Begriff

Montaigne hilft uns in Krisen. Doch wer hat ihm einst geholfen?

Unlängst, es scheint allerdings die halbe Ewigkeit einer ganzen Woche her, haben im Gegengift-Team die Furchtsamen zur Erbauung in Montaignes bewährten alten „Essais“ gelesen. Bewundernd fragten sie, welche Lektüre diesen Mann so abgeklärt gemacht habe. Sarah Bakewells „How to Live. A Life of Montaigne in one question and twenty attempts at an answer“ gibt in Antwort Nr. 4 nützliche Hinweise: „Lies viel, vergiss das meiste, was du gelesen hast, und sei langsam von Begriff.“ Das verstehen wir!

Folgendes auch: Montaigne habe durch intensive Grammatik-Studien (Cicero und Horaz!) sein Interesse an der Literatur beinahe verloren. Aber tolerante Lehrer ließen es zu, dass er unterhaltsamere Bücher lesen durfte. Sie steckten ihm sogar Schlüpfriges zu. Schon als Knabe verschlang er also Ovids „Metamorphosen“. Sie begleiteten ihn sein Leben lang. Die holen wir jetzt auch wieder hervor.

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