Corona-Epidemi

Unter Quarantäne

APA/EXPA/ JOHANN GRODER
  • Drucken

Zwei Wochen können sehr lang sein: St. Anton und Heiligenblut stehen unter Quarantäne. „Die Presse“ hat dieselben drei Eingeschlossenen kontaktiert wie vergangenen Samstag.

„Sorgen, wie es weitergeht“

St. Anton. Das Nichtstun nervt langsam. So beschreibt Verena M. ihren Alltag am Ende der zweiten Woche Quarantäne in St. Anton am Arlberg. Die junge Salzburgerin hat als Kellnerin auf einer Skihütte gearbeitet. Für sie und Kollegen endete die Saison Corona-bedingt viel früher als geplant. „Man macht sich Sorgen, wie es weitergeht“, erzählt die junge Frau. Normalerweise würde sie sich zur Sommersaison bewerben, aber das geht nun nicht.

Niemand weiß, wann Saisonkräfte in der Gastronomie wieder gebraucht werden. Eigentlich hatten sie und ihre Kollegen sich bis Donnerstag schon auf eine Abreise am Wochenende gefreut, dann die Enttäuschung: Tirol hat die Quarantäne bis nach Ostern verlängert. „Einige sind aus dem Ausland. Sie sind deprimiert, weil sie nicht zu ihren Familien können“, sagt sie. Auch ihr wäre es lieber, wenn sie daheim sein könnte. „Da kann man etwas Sinnvolleres tun, und wenn es putzen ist.“ Im gemieteten Appartement bleibt nur das Warten. Der Tag vergeht mit Fernsehen, Spazierengehen und Kochen. Die Zeit wird lang.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.