Einschränkungen

Deutschland: "Keine Erleichterungen bis zum 20. April"

Berlin
Berlinimago images/Sabine Gudath
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"Läden, Restaurants, Schulen und die Universitäten sind geschlossen“, zählt Kanzleramtschef Helge Braun auf. Seit Montag sind zudem Kontakte von mehr als zwei Menschen im öffentlichen Raum verboten.

Die wegen der Coronavirus-Pandemie in Deutschland geltenden Einschränkungen bleiben laut Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) mindestens bis zum 20. April bestehen. "Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen", sagte Braun dem "Tagesspiegel". "Bis dahin bleiben alle Maßnahmen bestehen", betonte Braun. "Läden, Restaurants, Schulen und die Universitäten sind geschlossen."

Unmittelbar nach Ostern werde feststehen, wie es nach dem 20. April weitergehe, sagte der Kanzleramtschef. Entscheidend sei hierbei die Entwicklung der Infektionsgeschwindigkeit. "Wenn wir es schaffen, die Infektionsgeschwindigkeit so zu verlangsamen, dass wir zehn, zwölf oder noch mehr Tage haben bis zu einer Verdopplung, dann wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Braun.

Nicht mehr als zwei Menschen

In den vergangenen Wochen waren in Deutschland weitgehend Schulen und Kitas geschlossen worden. Auch andere öffentliche Einrichtungen wie Klubs machten dicht, inzwischen sind auch viele Geschäfte und alle Restaurants geschlossen. Seit Montag sind zudem Kontakte von mehr als zwei Menschen im öffentlichen Raum verboten.

Unabhängig vom weiteren Vorgehen stehe der Schutz von älteren und vorerkrankten Menschen vor einer Infektion im Mittelpunkt, betonte Braun. "Die Älteren und Kranken werden ihre Kontakte deutlich länger reduzieren müssen. Das ist eine wichtige Grundaussage, und das kann man schon absehen."

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Freitag haben sich in Deutschland fast 42.300 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 253 Patienten starben. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete mehr als 50.0000 Infizierte und 342 Tote in Deutschland.

(APA/AFP)

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